Zerebralparese
Der Begriff Zerebralparese umfasst eine Gruppe von dauerhaften Bewegungs- und Haltungsstörungen, die durch Störungen in der Entwicklung des Gehirns eines Fötus oder Säuglings verursacht werden. 1
Zerebralparese stellt die häufigste körperliche Behinderung in der Kindheit dar und tritt bei etwa 1 von 500 Lebendgeburten auf. 2
Die Diagnose erfolgt oft im Alter von 1 bis 2 Jahren und basiert auf klinischen Symptomen wie Spastik (Muskelsteifigkeit, die Steifigkeit und Bewegungseinschränkung verursacht), Dyskinesie (Schwierigkeiten bei der Durchführung freiwilliger Bewegungen) und Ataxie (Unfähigkeit, Muskelaktivität zu koordinieren). 2
Obwohl Menschen mit zerebraler Lähmung in unterschiedlichem Ausmaß betroffen sind, erleben viele eine Einschränkung ihrer Aktivität und andere Beeinträchtigungen :2
- Chronische Schmerzen (betrifft 3 von 4 Kindern mit Zerebralparese)
- Geistige Behinderung (betrifft 1 von 2 Kindern mit Zerebralparese)
- Fehlstellung der Hüfte (betrifft 1 von 3 Kindern mit Zerebralparese)
- Verhaltensprobleme (betrifft 1 von 4 Kindern mit Zerebralparese)
- Epilepsie (betrifft 1 von 4 Kindern mit Zerebralparese)
- Probleme bei der Blasenkontrolle (betrifft 1 von 4 Kindern mit Zerebralparese)
- Chronischer übermäßiger Speichelfluss (betrifft 1 von 5 Kindern mit Zerebralparese)
- Schlafstörungen (betrifft 1 von 5 Kindern mit Zerebralparese
- Blindheit (betrifft 1 von 10 Kindern mit Zerebralparese
- Ernährungsschwierigkeiten (1 von 15 Kindern mit Zerebralparese benötigt Sondenernährung)
- Taubheit (betrifft 1 von 25 Kindern mit Zerebralparese)
Behandlungsstrategien sollten sehr frühzeitig entwickelt werden, um Bewegungs-, Wahrnehmungs- und Kommunikationsfähigkeiten zu optimieren, zusätzliche Beeinträchtigungen zu vermeiden und Komplikationen zu minimieren. 2
Proveca möchte mit der Entwicklung einer symptomatischen Behandlung für chronischen übermäßigen Speichelfluss das Leben von Kindern mit Zerebralparase verbessern.
- Rosenbaum P, et al. Dev Med Child Neurol Suppl. 2007; 109:8-14.
- Novak I, et al. JAMA Pediatr. 2017;171:897-907.